Konfausflug zum Bestatter und zum Friedhof nach Frauenfeld

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Konfausflug zum Bestatter und zum Friedhof nach Frauenfeld

Jedes Jahr am Wochenende des Ewigkeitssonntags geht es im Konf um die Themen «Bestattung, Tod und Ewigkeit». Mehrere Jahre hintereinander war es dazu möglich, eine Exkursion nach Zürich zum Fahrdienst des Bestattungsamtes am Friedhof Siehlfeld zu machen. Seit letztem Jahr besteht diese Möglichkeit nicht mehr. Daher habe ich mich nach einer Alternative umgeschaut. Nach einigen Telefonaten wurde mir der Leiter der Friedhofsverwaltung Oberkirch in Frauenfeld, Herr Markus Marghitola, empfohlen. Zu meiner Freude war Herr Marghitola bereit uns an einem Samstag zu empfangen. So ging es am 19. November zusammen mit der Konf-Gruppe und den beiden Teammitgliedern Alena Häne und Tobias Willi nach Frauenfeld. Mit einem Vortrag über die Aufgaben eines Bestatters wurden die Jugendlichen über diese interessante und herausfordernde Tätigkeit informiert. Herr Marghitola zeigte uns die Räumlichkeiten der Friedhofsverwaltung, eine Urne, einen Sarg und wie dieser innen aussieht und wie man einen Sarg transportiert. In den Aufbahrungsräumen und dem Raum, in dem die Verstorbenen gewaschen, eingekleidet und in den Sarg gelegt werden, wurden viele Fragen gestellt. Begleitet von Herrn Marghitola und mir war es am Ende auch noch möglich, einen verstorbenen Menschen im Sarg anzuschauen. Mir bleibt die Aussage der Jugendlichen im Ohr, die sagten: «Ein verstorbener Mensch sieht friedlich aus, gar nicht unheimlich. Eigentlich einfach, wie wenn man schläft.» Am Ende durfte ein Blick in die Garage natürlich nicht fehlen ins Innere eines der Fahrzeuge, mit denen die Bestatter die Verstorbenen abholen.

Am nächsten Morgen beteiligten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden an den beiden Gottesdiensten zum Ewigkeitssonntag. Sie zündeten die Kerzen für die Verstorbenen des vergangenen Jahres an, hatten wünsche für die Familien formuliert und übernahmen die Gebete, sowie die Bibellesung aus der Offenbarung des Johannes, im vorletzten Kapitel, in der es darum geht, dass am Ende der Zeit der Tod nicht mehr sein wird. Doch solange wir in dieser uns geschenkten und anvertrauten Welt leben, müssen wir den Tod begreifen. Sich praktisch dem anzunähern mit unserem jährlichen speziellen Wochenende im November fasziniert mich immer wieder.

Pfr. Johannes Keller

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